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Chinas Geographie

Mit ca. 1,3 Milliarden Menschen ist China das bevölkerungsreichste Land der Erde, das mit fast 10 Millionen Quadratkilometern das drittgrößte der Welt ist. Die Hauptstadt Chinas ist Beijing, das bei uns besser als Peking bekannt ist. Durch seine zahlreichen Regionen, die sich durch verschiedene Klimazonen, einer variantenreichen Vegetation und unterschiedlichen Höhenlagen auszeichnen, verfügt China über eine äußerst vielseitige und interessante Geographie.

Das Land liegt im Osten wesentlich tiefer als im Westen. Der nur schwach bewaldete Nordosten Chinas wird von weitläufigen Ackerflächen bestimmt, ist aber auch das am dichtesten besiedelte Gebiet Chinas. Ehemalige Waldflächen werden heute für den Anbau von Gerste, Hirse, Weizen und mehr verwendet. Die Temperaturen sind eher winterlich. Die Mandschurei ist das nördlichste Gebiet mit weiten Steppen und einem entsprechenden Klima. Weiter im Westen Nordostchinas befinden sich riesige Lößgebiete, die für einen besonders fruchtbaren Boden sorgen. Das aus den Wüsten ins Land gewehte Löß hat eine gelbliche Farbe und ist für einen Waldboden ungeeignet., daher wird das Bild der Regionen von Steppen geprägt. Im Südosten Chinas wird vorwiegend Reis angebaut. Hier herrscht ein wärmeres Klima, mit relativ häufigen Niederschlägen. Darüber hinaus gibt es hier wunderschöne Landschaften, die für eine optisch ansprechende Geographie sorgen. Zu erwähnen wären der Steinwald von Yunnan, zahlreiche Tropfsteinhöhlen und mit Pflanzen bewachsene Karsttürme. Im äußersten Südosten herrscht ein tropisches Klima.

Im Westen Chinas befinden sich die Gebirge Tian Shan, Kunlun Shan, Pamir und Karakorum, die gemeinsam mit der Wüste Gobi das tiefliegende Tarimbecken eingrenzen. Die Wüstenlandschaft dieses Beckens ist besonders trocken und als durchaus gefährlich einzustufen. Leben ist hier nur in Oasen möglich, die ihr Wasser aus den Gebirgen bei der sommerlichen Schneeschmelze beziehen. Eine weitere Wasserquelle sind Flüsse wie der Tarim He. Die Wüste Gobi ist die zweitgrößte Wüste der Welt. Sie reicht bis weit in die Mongolei. Die Sommer sind seht heiß, während die Winter von extremer Kälte bestimmt werden. Südlich der Wüste befinden sich Gebirge. Im Karakorum Gebirge an der Grenze zu Pakistan liegt der K2, der mit 8611 Metern der zweithöchste Berg der Welt ist. Weiter südlich befindet sich Tibet, mit dem Himalaya. Die Grenzen Chinas schließen an zahlreiche Länder an. Die Mongolei, Russland, Nordkorea, Afghanistan, Pakistan, Laos, Vietnam, Indien Nepal, Burma, Kasachstan, Tadschikistan, Kirgisistan und Bhutan sind Nachbarländer Chinas.

Das Gelbe Meer und das Ostchinesische Meer, sowie das Südchinesische Meer umgeben den Osten und Südosten des Landes. Die beiden Flüsse mit der größten Bedeutung sind der Jangtsekiang und der Huang He, der auch als Gelber Fluss bekannt ist. Mit 6300 km Länge ist der Jangtsekiang der drittlängste Fluss der Erde. Mit einem 1800 km langen Kanal, dem Kaiserkanal, ist er mit dem Huang He verbunden und ist einer der wichtigsten Wasserwege Chinas. In der Nähe von Shanghai mündet der im Kunlun Shan Gebirge entsprungene Fluss in das Ostchinesische Meer. Der ebenfalls im Kunlun Shan Gebirge entsprungene Huang He ist 5464 km lang und mündet ins Gelbe Meer. Ein weiterer wichtiger Fluss ist der 4500 km lange Mekong, der in Tibet entspringt und in Vietnam in das Südchinesische Meer mündet.

Nordchina

Nordchina besteht aus den Regionen Qufu, Shenyang, Tianjin und Wutei Shan. Qufu ist gespickt mit Sehenswürdigkeiten, was letztlich darauf zurückzuführen ist, dass Qufu der Geburts- und sogar Sterbeort von Konfuzius ist.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Kong-Residenz, der Konfuziustempel Kong Miao, der Konfuziushain sowie das Shaohao Grab. Shaohao gilt als Vorfahre von Konfuzius und wurde in gleichem Maße verehrt. Die Grabstätte wurde während der Song Dynastie errichtet.
Shenyang ist das wirtschaftliche Zentrum Nordchinas. Der Kaiserpalast in Shenyang zeugt von der Geschichte Nordchinas. Beiling ist die Grabstätte des Mandschu-Herrschers Abahai. Sie ist am Rande der Stadt Shenyang zu besichtigen.
Ein weiteres wichtiges Zentrum ist Tianjing. Vor allem die Finanzmärkte werden von hieraus gesteuert. Zu sehen gibt es hier vor allem den im 15. Jahrhundert errichteten Konfuziustempel. Wutai Shan ist das religiöse Zentrum Nordchinas. Von den vormals 300 Klöstern sind heute noch 58 intakt und werden sogar noch von buddhistischen Mönchen genutzt. Als Wahrzeichen ist Tayuan Si zu nehmen, eine Flaschenpagode mit einer umwerfenden Höhe von 75 Metern.
Weitere wichtige Städte in Nordchina sind Peking, Mandschuri, Tibet, Huang He und die innere Mongolei.
Die Reisezeit in Nordchina sollte auf die Frühjahrs- und Sommermonate verlagert werden. Aber auch die Sommermonate sind sehr hieß und schwül. Für Ungeübte ist die Hitze fast unerträglich. Abwechslung schafft die Regenzeit, denn hier kühlen die Temperaturen auf ein erträgliches Niveau ab.
Der Norden ist in den Wintermonaten sehr kalt und kann, je nach Region, mit Minusgraden aufwarten. Wer eine Reise in den Wintermonaten plant, sollte äußerst warme Kleidung und festes Schuhwerk bedenken, obgleich die Winter trocken und sonnig sind.

Südchina

Die wichtigsten Städte in Südchina sind Guilin, Hainan, Guangzhou, Chengdu Quanzhou und Xiamen. Südchina gilt als die Heimat der Pandabären und ist ein touristischer Anziehungspunkt. Landschaftlich wie kulturell hat Südchina mit seinen Städten und Regionen allerhand zu bieten. In Guilin warten einzigartige Felsformationen, eine Entdeckungstour auf dem Li-Jiang Fluss, der Siebensternepark Qixing Gongyuan sowie die Märkte in Yangshuo.
Die Insel Hainan schafft vor allem durch ihr tropisches Klima. Sie liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Hawaii und wird aus diesem Grund auch „Hawaii des Ostens“ genannt. Sandstrände reihen sich hier aneinander und wechseln sich mit unvergesslichen landschaftlichen Begebenheiten ab. Ein Highlight ist der Regenwald von Tongshi, der eine ungeahnte Vielfalt an Flora und Fauna frei gibt.
Xaimen ist ebenfalls auf eine Insel gelegen und eine wunderschöne Hafenstadt. Die Hulishan Festung rundet das idyllische Bild noch ab.
Quanzhou ist die Stadt des Granits. Der Abbau funktioniert hier relativ problemlos und ist extrem günstig. Quanzhou wartet mit einer Vielzahl an historischen Tempelanlagen und Bauwerken auf, so beispielsweise Kaiyuan Si, Quingling Si und der Tianhougong.
In Südchina herrscht vorrangig tropisches Klima, so dass sich dieser Landesteil stark von dem kontinentalen Klima Nordchinas abhebt. Südchina kann somit bedenkenlos ganzjährig bereist werden.  Die Hochsommermonate Juli, August und September sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da die drückende Hitze unerträglich werden kann.


Innere Mongolei


Während der Zhou-Dynastie wurde die Innere Mongolei von nomadischen Völkern bewohnt, während jedoch der östliche Teil  durch die Donghu bewohnt wurde.
Während der westlichen Han-Dynastie sendete der Kaiser Wu den General Wei Qing, um die Region von Xiongnu 127 v. Chr. zu erobern.
Während der Osthan-Dynastie 25 - 200, fing Xiongnu an, Immigranten in die Stadt aufzunehmen. Augrund der Fülle resultierten daraus eine spätere Einfuhrkontrolle in der Jin-Dynastie, die das Einwandern erschweren und die Region vor einer Überbevölkerung schützten sollte.  
1937 brach der Krieg zwischen der Republik China und Japan aus. Am 8. Dezember 1937 erklärte der mongolische Prinz De Wang die Unabhängigkeit.
Während der Revolution wurden die meisten buddhistischen Tempelanlagen zerstört. Hauptattraktion ist vor allem das Dschingis-Khan-Mausoleum. Dschingis Kahn, sein richtiger Name lautet Taizu ließ es noch zu seinen Lebzeiten errichten. Das Besondere hieran ist, dass es die Form eines fliegenden Adlers hat. Des Weiteren befindet sich in Hohhot der Dazhao Tempel sowie das Zhaojun Grab.