Suzhou
Suzhou ist eine der ältesten Städte im Yangtze-Areal. Ungefähr 600 v. Chr. begründet, war Suzhou erst Jahre später ein wirtschaftliches Zentrum, welches sich vor allem durch die Produktion und Verarbeitung von Seide hervortat. Bis weit in das 14. Jahrhundert war Suzhou das wichtigste Handelszentrum für Seide. Künstler, Gelehrte und Maler zogen ganz zu diesem „Venedig des Ostens“, um Inspiration zu suchen zurück und sich zu entspannen. Bis heute ist Seide die wichtigste Einnahmequelle für Suzhou.
Mit dem britischen Reichsabschluss zog Suzhou einen Überschuss an Gelehrten, Beamten und Kaufleuten an und brachte so Reichtum in die Stadt. Als der erste Ming Kaiser sein Reich in Nanjing gründete, fuhr die Stadt, eine privilegierte Stellung genießend fort, die Seidenproduktion zu erhöhen.
Suzhou war einer der wenigen Stadt in China, die die Verwüstungen der Revolution ausweichen konnten und seine berühmten Gärten überlebten fast intakt.
Es ist die Gärten hier, die die berühmteste Anziehungskraft in der Stadt sind. Die Gärten stellen die harmonischen Grundregeln des chinesischen Gartenaufbaus dar, die vorschreiben, dass Gärten versuchen sollten, einen Microkosmos des Universums in einem begrenzten Platz herzustellen.
Noch heute sind die Gärten von Suzhou ein touristischer Anziehungspunkt. Die wichtigsten und bedeutsamsten Gärten sind der „Garten des bescheidenen Beamten“, die „Klassischen Gärten von Suzhou“ und der „Garten des Dummen Politikers“. Gerade letzterer stammt aus der Ming Dynastie und soll die Unzufriedenheit mit den damaligen politischen Handlungen zum Ausdruck bringen.
Aus der Yuan Dynastie stammt der Löwenwald, der aufgrund seiner Fels- und Steinformation an eben solche erinnert.