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Die Ming Gräber in China

Die Ming Dynastie prägte wie kaum eine andere Kaiserfamilie die Geschichte Chinas.

Die Ming Dynastie prägte wie kaum eine andere Kaiserfamilie die Geschichte Chinas. Unter den Kaisern der Ming Dynastie herrschte eine lange Friedensperiode, die Wirtschaft blühte auf und ein hervorragend organisiertes Staatswesen entstand. Die Kaiser wurden zur mächtigsten Person im Land. Weder vorher noch nachher konnten die Kaiser so viel Macht konzentrieren. Die prachtvolle Ming Dynastie hinterließ ihre Spuren unter anderen in den Ming-Gräber. Sie liegen rund 45 Kilometer von der Pekinger Innenstadt entfernt und sollten auf jeder Rundreise durch China besucht werden. Denn die Ming-Gräber zählen ohne jeden Zweifel zu den eindrucksvollsten Grabanlagen auf der ganzen Welt.

Weltkulturerbe Ming-Gräbern
Seit 2003 stehen die Ming-Gräber auf der UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit. Auf einer Fläche von 80 Quadratkilometer lieben die Gräber von 13 Kaisern aus der Ming-Dynastie begraben. Doch wie es sich für Kaiser ziemt, wurden die Grabstätten aufwendig gestaltet. Das beginnt schon bei der Auswahl des Ortes. Denn die Kaiser wählten den Ort nördlich der Hauptstadt Peking nicht zufällig aus, sondern folgten dabei den Feng-Shui-Gesetzen. Im Norden schützt die Gebirgskette die Grabstätten vor dem Nordwind - und damit auch vor den bösen Geistern, die dieser Wind mit sich bringen soll.

Changling und Dingling

13 Kaiser der Ming-Dynastie sind auf der gesamten Anlage der Ming-Gräber begraben, doch nur zwei Gräber sind bislang freigelegt worden. Eine der beiden Grabstätte, die besichtigt werden können, ist Changling, das Grab des dritten Ming-Kaisers Yongle, der 1402-1424 herrschte. Neben dem Kaiser sollen auch seine Frau und immerhin 16 Konkubinen die letzte Ruhestätte gefunden haben, doch bis heute konnten die Grabkammern der Frauen nicht gelegt werden.

Größere Besucherzahlen zieht jedoch die Grabstätte Dingling ein, wo der Kaiser Wanli seine letzte Ruhestätte fand. Mit einer Fläche von 180.000 Quadratmeter ist die Grabanlage riesig - doch nicht nur die Fläche überrascht. Zum Grab selbst geht es so steil und so tief hinab, dass Menschen mit Herzschrittmachern und Knieproblemen vor dem Abstieg in die Kammern ausdrücklich gewarnt werden. Wer sich dennoch hinab wagt, wird sich bald in den beeindruckenden Grabkammern wieder finden.

Weg der Seelen


Der Besucher sollte es auf keinen Fall verpassen, beim Besuch der Grabanlagen wenigstens ein Stück des Weges zu gehen, der als heiliger Weg für die Grabanlagen dient und insgesamt sieben Kilometer lang ist. Besonders sehenswert ist die Allee mit den steinernen Statuen zwölf Tierpaaren und sechs Menschenpaaren aus Stein symbolisieren die Ehrengarde für die Kaiser.